
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Freunde im Evangelischen Jugendwerk CVJM Bezirk Marbach,
am Dienstag, den 20. Mai 2025 ist Hermann „Halef“ Hartmaier im Alter von 70 Jahren zu seinem himmlischen Vater heimgegangen. Von 2001 bis 2007 war Hermann 1. Vorsitzender des Jugendwerkes. Er übernahm das Amt von Hans-Werner Kalb. Sein Nachfolger wurde Wolfgang Fischer.
Schon früh war Hermann mit dem Jugendwerk sehr vertraut. Er leitete über mehrere Jahre hinweg den Großbottwarer Abschnitt für das Jungenzeltlager am Metzis. Ein „Ja“ für den 1. Vorsitz im Jugendwerk war für Hermann sicher nicht einfach und selbstverständlich. Seine Familie mit seiner Frau Doris war groß. Ihre fünf Kinder waren teilweise noch im Teeniealter und das war bestimmt eine herausfordernde Aufgabe. Das Jugendwerk befand sich in einem großen Umbruch. Stefan Nemesch wechselte ins Pfarramt und unsere Kollegin Ingeborg Birk war schwer erkrankt. Hermann wusste um diese bevorstehenden Herausforderungen, betete darüber und sagte mit göttlichem Vertrauen und Optimismus zu. Das Zeltlager Kochendörfer Mühle befand sich ebenfalls noch in einer Aufbauphase. Für Hermann war es keine Frage, den Auf- und Abbau mit seinen Großbottwarer Helferinnen und Helfer zu leiten. Für manches Material für die Freizeitarbeit stellte er bereitwillig seine Scheune zur Verfügung.
Jesus liebgewinnen, ihm vertrauen, das war Hermanns großer Wunsch für die Menschen, denen er begegnete. Fröhlich trug er diese Botschaft auf manchem T-Shirt und besonders leuchtete diese Einladung in seinen Augen, seinem Lächeln, seinen Worten und in den Andachten, die er im BAK hielt. Menschen Lebens-Mut machen, das war sein Anliegen. Deshalb gab es auch die „Mut-Mach-Wochen“ mit Arno Backhaus in seiner Zeit.
Er begleitete die Gründung des Fördervereins, die dann kurz nach seiner Amtsübergabe im Jahr 2007 erfolgte.
Nach der Zeit im Jugendwerk leitete er den Männertreff des CVJM Großbottwar. Sehr am Herzen lagen ihm auch junge Ehepaare und Familien. So war er im Leitungsteam der efa – dem Arbeitskreis für Ehe und Familie in Großbottwar. Noch im letzten Schuljahr war er in der Förderschule Großbottwar tätig. Er leitete Schülerinnen und Schüler in der Werkstatt an und nahm sie ein Jahr lang mit in seinen Weinberg.
„Rudi, du glaubst nicht, mit welch einer Freude alle gerne lernen, was es im Weinberg zu tun gibt.“, sagte er mir.
Hermann hat das Jugendwerk mit aller Umsicht und Weitsicht geleitet. Voller Leidenschaft und Freude. Wir danken ihm von Herzen dafür. Wir danken auch sehr seiner Frau Doris, die ihn in all diesen Aufgaben unterstützte. Herr, segne und tröste Du Doris, ihre Kinder und ihre Familien. Wir möchten dem zustimmen, was sie auf ihrer Traueranzeige geschrieben haben:
„Wir sind dankbar für alle Spuren, die er hinterlassen hat und freuen uns auf ein Wiedersehen in der Ewigkeit.“
Rudi Auracher
Bezirksjugendreferent in Hermanns Zeit als 1. Vorsitzender des Jugendwerkes