Unsere neue Jugendreferentin Katharina Renken stellt sich vor

„Was willst du denn DA??“ In den vergangenen Wochen wurde ich häufig mit großen Augen angeguckt, wenn ich meinen Freunden und Bekannten erzählte, dass ich im Bezirk Marbach anfangen werde, zu arbeiten.

Gebürtig komme ich aus einem Dorf in der schönen Lüneburger Heide im Norden von Niedersachsen. Dort bin ich zur Schule gegangen und habe mich in meiner freien Zeit viel in der christlichen Kinder- und Jugendarbeit engagiert. Es machte mir viel Freude, bei Kinderbibelwochen und später auch bei Sommerfreizeiten und im Jungscharteam mitzuarbeiten. Als ich mich nach der Schule entschied, für ein Jahr nach Südafrika zu gehen, stand für mich der Entschluss, Jugendreferentin zu werden, schon fest. Während meines Freiwilligen Sozialen Jahres lernte ich (viel stärker als je zuvor), Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und so manche Tatsachen kritisch zu hinterfragen.
Nach meinem FSJ ging ich für das Studium zur Sozialarbeiterin und Gemeindepädagogin an die CVJM-Hochschule in Kassel. Die vier Jahre meines Studiums dort waren geprägt von lehrreichen Vorlesungen und Lerngruppen, segensreichen Begegnungen und herausfordernden Aufgaben, an denen ich wachsen durfte. Während dieser Zeit kehrte ich in den Semesterferien immer wieder in meine alte Heimat zurück, um das (im Studium) theoretisch Gelernte praktisch (auf Freizeiten, Konfi-Events oder in Jugendstunden) umsetzen.

Als für mich jetzt der Start ins Berufsleben anstand, war schnell für mich klar: ich möchte nach Süddeutschland! Lange konnte ich nicht begründen, was mich hierher zog und somit auch die Frage danach, was ich denn DA will, nicht beantworten. Inzwischen denke ich, dass es wahrscheinlich nicht nur einen Grund für diese Entscheidung gibt, sondern viele unterschiedliche: Während meines Studiums in Kassel bin ich häufig Menschen aus dem süddeutschen Raum begegnet, die sehr freundlich, offen und warmherzig waren. Diese Mentalität hat mich beeindruckt. Mit Sicherheit ist die Entscheidung, meiner Heimat den Rücken zu kehren und weit weg zu gehen, auch ein Resultat meiner Abenteuerlust. Schon lange zieht es mich von der Heimat fort, um neues kennen zu lernen: andere Menschen, andere Methoden, andere Regionen, andere Sitten und Gebräuche, andere Aktionen,…
Und bei 13 °C Außentemperatur im August in Norddeutschland liegt die Antwort auf die Frage nach dem „Warum?“ eigentlich auch auf der Hand ;).

Ich freue mich sehr, jetzt hier in Marbach gelandet zu sein und bin gespannt, was Gott hier mit dem Bezirk und mir (bzw. uns als Referententeam) vorhat.

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